Wer glaubt, das Wildwiesen von alleine entstehen und keine Pflege benötigen der ist leider einem Irrtum unterlaufen. Auch in freier Natur gelingt dies nur an besonderen Plätzen, in unseren Gärten eher nicht.
Gerade im Frühjahr möchte manch einer seinen Garten anders gestalten und denkt, da käme eine Wildwiese gerade recht. Doch neben dem geeigneten Fleckchen Erde, das frei von Trampelpfaden sein sollte, heißt es erst mal gründlich umgraben, den Boden ordentlich lockern und ein geeignetes Saatgut frühzeitig aussäen. Dann bedarf es vor allem Geduld, denn die Vegetationsphase dauert etwa zwei Jahre und ganz wichtig: Nicht düngen, aber zweimal jährlich mähen. Das Mähen fördert den Artenreichtum. Auf der so langsam entstehenden Wildwiese haben herumlaufende Menschen und Haustiere keinen Platz und Ungeziefer muss bekämpft werden ansonsten war es das mit der wilden Wiese. Die Mühe lohnt, wenn sie auch erst nach einigen Jahren sichtbar wird.
gehört nicht zur Wildwiese unbedingt dazu, generell ist es aber ein schönes und sinnvolles Accessoire, das dem natürlichen Garten die Lebendigkeit der Tier- und Pflanzenwelt erhält. Die Nützlinge helfen zudem kostenlos die Schädlinge biologisch einwandfrei zu bekämpfen und das ökologische Gleichgewicht sicherzustellen.
Wer ein Insektenhotel selbst bauen möchte, muss unbedingt auf die richtige “Möblierung” achten, die selbstredend nur aus unbehandelten Naturmaterialien bestehen darf wie beispielsweise:
Wie in der Menschheit ist es in der Tierwelt und nutzbringende Insekten kehren nur dort ein, wo sie sich heimisch, wohl und geborgen fühlen. Volle Sonne, aber gut geschützt vor Wind und Wetter muss es schon sein, damit die ‘richtigen’ Gäste alsbald einziehen und ihr Nachwuchs heranwächst. Damit hierfür die Vorratskammer gut gefüllt ist und eine Nahversorgung sichergestellt ist, sollte der Standort blütenreich ausgestattet sein.
als Brutplatz und Unterschlupf der kleinen Gartenarbeiter. Sie machen sich in unterschiedlichste Weise dem Menschen nützlich. Die einen sind musikalisch veranlagt, die anderen bestäuben die Blüten und die Dritten vertilgen die sogenannten Schädlinge des Gartens.
Durch die natürliche Schädlingsbekämpfung gibt es keine gesundheitsschädlichen Gefahren für Mensch, Tier und Pflanzen, wie beispielsweise durch Chemikalien.